Holldriho! ♥
Ich bin wieder da. Es ist wieder Fastenzeit. Und ich habe etwas mitgebracht: Neue Erfahrungen!
Viel ist passiert! Also nicht auf diesem Blog hier, den ich nach 3 kläglichen Beitragen einfach nicht mehr weitergeführt habe -Ich böses Mädchen! Aber privat dafür.
Natürlich ist wieder Fastenzeit. Es ist also alles so wie letztes Jahr. Nur dass wir uns diesmal im Jahr 2015 befinden.
Retrospektive – Das rohe Jahr 2014. Wie ist es mir ergangen?
Zunächst einmal: Gut. Nach der Fastenzeit 2014 tänzelte ich in ein wunderbares Land der grünen Smoothies, Salate, Äpfel, Zuchini-Spiralschneider-„Spaghetti“, Blumenkohl-„Reis“ und vielem mehr. Bis Oktober war es für mich das Normalste und Einfachste und auch Leckerste der Welt einfach nur „roh“ zu essen. Ohne Probleme. Ja, ihr lest richtig: Bis Oktober. Was war im Oktober?
Schummel-Oktober und Fuck-it-all-November
Fuck it. Das war im Oktober. Ich sagte mir einfach: Warum nicht einmal etwas Gekochtes essen? Einfach so aus einer Lust heraus. Nicht, weil ich die Rohkost „beenden“ wollte oder ich nicht weiterhin roh essen gekonnt hätte. Das wäre alles kein Problem. Aber ich bin eben so locker damit umgegangen, dass ich mir sagte: Ich finde es nicht schlimm etwas Gekochtes zu probieren. Dann ist es eben so. Es hätte also in keinster Weise damit zu tun gehabt, dass ich es unbedingt „gebraucht“ hätte oder dass die Lust darauf irgendwie stark oder unumgänglich gewesen wäre. Es war nicht so, dass ich 100% (oder annähernd) roh nicht „durchgehalten“ hätte – Ich hätte, wenn ich wollte, einfach weiterhin roh essen können. Es war eben eine Lockerheit und ein Nicht-zu-dogmatisch-sein-wollen. Ein: Joa, dann esse ich das jetzt einmal. Na und? Soetwas war es.
Der Oktober selbst bestand dann aus der ein oder anderen gekochten „Ausnahme“ aber überwiegend Rohkost. Dann kam eben der: Fuck-it-all-November. Ich weiß natürlich und sah es währenddessen natürlich auch so, dass Rohkost am Gesündesten ist, aber es war eben der Egal-November. Es war mir egal ob etwas jetzt gesund war solange es vegan war und mir geschmeckt hat. Natürlich versuchte ich weiterhin auf gewisse Bestandteile zu verzichten (wie z.B Zucker oder Gluten), aber ich habe trotzdem das ein oder andere Brötchen (!) im November gegessen und mit Gemüse belegt, wenn es übrig und ich hungrig war. Und danach dann einfach auch massenweise Schrott. Ernährungstechnisch gesehen Schrott. Aber ich sagte mir: Und? Du lebst nur einmal. Jetzt isst du das eben mal. Danach kannst du mit Rohkost weiter machen. Das sind dann jetzt eben im Kontrast zu den Fasten-Wochen eben die Vollfress-Wochen. Vielleicht vergleichbar mit den Tieren, die im Sommer mit wenig Nahrung auskommen und im Winter sich dann Winterspeck anfressen. Es wirkte auf mich auch irgendwie „natürlich“…also der Schrott, den ich teilweise fraß, war das nicht, aber das Gefühl: Joa, jetzt mach mal einpaar Wochen sowas und danach kannste du immer noch weiter machen und im Sommer hast du ja eh kaum Hunger auf feste Nahrung. Von allein. Weil: Ist so.
Wie ist mir das ergangen? Die ehrliche antwort: Nicht so schlecht, wie ich es mir selbst ausgemalt hatte, aber auch nicht wirklich „gut“. Es ist einfach wirklich so, dass gewisse Nahrungsmittel auf das Gemüt schlagen. Ja, ich werde depressiver wenn ich einige Nahrungsmittel esse und es gibt andere Nahrungsmittel (Obst, Säfte, Smoothies) welche deutlich die Stimmung bei mir heben. Ich will daraus an dieser Stelle keinerlei Pseudo-Wissenschaft oder „Regel für alle“ ableiten, aber: Bei mir ist es eben so.
Mein Körper gehört MIR – Und meine Figur gehört mir auch.
Ich bin ein Mensch der sehr schnell bei einer Ernährungsumstellung abnimmt, aber es trifft bei mir auch das Gegenteil zu: Sobald es wieder auch nur ein bisschen anders ist, nehme ich meist eben so schnell wieder zu. Da ich all dieses nicht (primär) aus figurtechnischen Gründen mache (Es ist für mich ja keine „Diät“), sondern um mich innerlich gut zu fühlen oder generell meiner Gesundheit etwas Gutes zu tun ist es mir relativ gleich ob da jetzt einpaar Kilos mehr oder weniger sind. Natürlich ändert man sich aber nicht nur innerlich, wenn man wieder gewisse Sachen isst, die man zuvor noch aus seinem Ernährungsplan gestrichen hat, sondern auch körperlich. Eine Gewichtszunahme war schon festzustellen, aber solange ich Normalgewicht habe und mir meine meiste Kleidung noch passt habe ich damit nicht so viele Probleme wie scheinbar andere Menschen – Zumindest hatte ich November/Dezember keine Probleme damit und kam damit klar.
Es sind ja meist die anderen Menschen, die komisch reagieren. Aber das ist nicht mein Problem. Vor allem auch weil ich mich kenne und weiß wie schnell ich meistens abnehme, wenn ich wieder einpaar Sachen nur weglasse. Ich weiß dann meist, dass soetwas kein Dauerzustand ist sondern eben meist nur 1-2 Monate im Winter weil ich eben in der Zeit kurz Lust auf „fressen“ hatte. Eben wie bei diesen Tieren im Winterschlaf. Und ich bin wohl die geborene Schauspielerin, denn ich kann wirklich erschreckend schnell abnehmen und zunehmen, weil ich „weiß“ wie es geht. Andere Menschen haben oft mehr Probleme mit meiner Figur als ich. Ich hatte es schon einmal vor längerer Zeit, dass mir Jemand sagte, dass ich im Fernsehen ja ganz schön „propper“ aussehen würde (Bei Fernsehen/Fotos kommt es mMn sehr auf die Belichtung auch an). Als ich dann 5kg (!) weniger als zu diesem Zeitpunkt hatte, sagte mir die gleiche Person, dass ich ja jetzt „viel zu dünn“ sei. Auch ein Problem welches ich vor allem aus der Fasten- und Rohkostzeit des letzten Jahres kenne: Wie oft mich Leute schon als „viel zu dünn“ oder „Ja, jetzt höre aber mal auf mit deiner Rohkost“ oder nahezu „am Rande der Magersucht“ gesehen haben ist einfach lachhaft. Ich hatte auch dort immer noch Normalgewicht und es war zu keinem Zeitpunkt irgendwie „gefährlich“ oder gar „krankhaft“. Wenn ich den ganzen Tag Obst, Smoothies und massenweise riesige Portionen Salat, selbstgemachtes Rohkost-Eis und dergleichen esse und dabei sehr viel Spaß habe das zu tun und mich gut fühle und Spaß am vielen, leckeren und rohem Essen habe und dabei zufällig dünn werde, dann empfinde ich das *nicht* als magersüchtig. Diese „Höre damit auf du wirst jetzt viel zu dünn“-Kommentare finde ich daher einfach dreist. Als hätten andere Leute über meinen Körper zu bestimmen. Sorry, aber das habe nur ICH.
Mir wurden in meinem Leben bisher schon beide Sachen gesagt. Leute die sagen, dass ich ja „ganz schön pummelig“ sei, obwohl ich Normalgewicht habe (Und ich hatte in meiner Jugend schon einmal Übergewicht, daher kenne und merke ich den Unterschied gut und nur weil man jetzt anstatt einer 34 eine 36/38 trägt ist man jetzt nicht pummelig. Ich war schon einmal wirklich pummelig, da sah ich anders aus) und vor allem letztes Jahr eben verstärkt Leute, die meinten ich sei „viel zu dünn“ oder hätte „Magersucht“ obwohl alles im grünen und gesunden Bereich war. Natürlich im unteren Bereich, aber auf jeden Fall noch alles ok. Auch leichtes Untergewicht muss nicht ungesund sein. Man wird nicht, nur weil man 2kg leichtes Untergewicht hat sofort *puff* magersüchtig. Es sind wenn, die Verhältnisse zum Essen, die „gestört“ sind und wenn man gerade super motiviert Spaß daran hat sich einen frischen Saft zuzubereiten und mit voller Spaß seinen riesigen Salat isst, dann ist das alles andere als essgestört. Natürlich mag Rohkost allgemein auf Leute, die sich nicht so ernähren, erst einmal merkwürdig wirken, aber eine echte magersüchtige Person würde maximal einmal vom Apfel abbeißen und das wäre genug. Wenn ich zum Frühstück einen oder zwei Äpfel oder einen Smoothie frühstücke anstatt dicke Wurst- und Käsebrote wie andere Leute, dann bin *ich* nicht die Essgestörte. Ich finde es nicht schlimm wenn ich im Bereich des Normalgewichts einmal kurz mehr wiege und ich finde es auch nicht schlimm, wenn ich leichtes Untergewicht habe, obwohl ich zugebe dass ich mich schon wohler fühle und mehr Selbstbewusstsein habe, wenn ich weniger wiege und mir gefällt auch leichtes Untergewicht im *gesunden Bereich* und mit gesunder Rohkosternährung. Wem das nicht passt: Not my problem. Nicht alle Leute die modeln oder schauspielen und streng genommen leichtes Untergewicht haben sind deswegen gleich essgestört. Und auch ich bin und war es nicht und werde es nicht sein. Also hört auf Krankheiten reinzureden wo keine sind, nur weil ihr vielleicht nicht damit klar kommt, dass ich dünn werde. Leute haben verschiedene Ideale und verschiedene Vorstellungen davon was sie „gesund“ finden. Jeder geht seinen Weg. Ich meinen. Mein Körper gehört MIR! Ich habe mir letztes Jahr einmal angewöhnt jedes Mal, wenn andere meinen ich sei „zu dünn“ anzufangen diese Leute genau so dreist zu kritisieren. Nicht, weil dieses meiner Ansichten entsprechen würde, sondern um zu zeigen, wie sich das anfühlt. Bezeichnenderweise waren es oft Leute die selbst sogar übergewichtig (!) waren, die mir, als ich im unteren Bereich einfach „schlankes Normalgewicht“ hatte, einreden wollten, dass ich jetzt magersüchtig sei und „sofort zunehmen muss!“. MIR soetwas an den Kopf werfen darf man, aber wenn man den Leuten dann sagt, dass SIE noch die ungesünderen von uns beiden sind, dann fühlen sie sich angegriffen.
„Glücklicherweise“ habe ich dieses Problem momentan ja nicht, denn, wie erwähnt, ging der Egal-November mit einer Gewichtszunahme einher, welche mir nichts ausmacht, weil ich weiß dass sie schnell wieder weggeht. Und eigentlich mag ich es gar nicht, über so Figurkram zu labern, denn: Darum geht es mir nicht bei der Rohkost. Es ist maximal ein netter „Nebeneffekt“.
Der Finde-deinen-Weg-Dezember
Nach der Fress-Orgie im November war ich mir dessen auch schnell über. Das ist das Gute: Irgendwann war von allein der Punkt da, dass ich nicht mehr solchen Müll weiteressen wollte. Ich wollte es mit der Rohkost wieder angehen, aber: lockerer sehen. Also habe ich im Dezember wieder Saft-Fasten gemacht…auch wenn ich es hier nicht dokumentiert hatte. Und von nun an war es ein Zwischending: Ich versuchte Gluten zu vermeiden, aber aß trotzdem unroh mit hohem Gemüse-Anteil. Auch an Weihnachten. Heiligabend aß ich sogar roh: Gurken-„Spaghetti“ mit Tomatensauce. Am 25. dann Spinat, Süßkartoffel, Rotkohl…gekocht aber einfach leckeres Gemüse. Und am 26 dann Raclette…aus Gemüse bestehend aber ja, ich hatte bei mir noch Reste von veganem Käse übrig, den ich nicht wegschmeißen wollte und dann dort aufbrauchte. Danach war alles so ein „Zwischending“….viel roh, viel gekochtes Gemüse, manchmal auch noch „anderer, veganer Kram“. Und jetzt ist wieder Fastenzeit und es heißt Saft-Fasten.
Wie es danach weitergeht? Oh, ich habe bereits ein Konzept für mich entwickelt. Ich bin aufgeregt es mit euch zu teilen.
Mehr dazu….im nächsten Blog 😉
Stay tuned. Love, light & unicorns. ♥